Tracer

Mit einem Host-Tracer können Sie lokale Systemmetriken wie CPU-Auslastung, Speicherverbrauch oder Prozessaktivität als Zeitreihen erfassen und analysieren. Dadurch lassen sich Leistungs- und Verhaltensänderungen einzelner Hosts direkt erkennen und bewerten.

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Tracer

Sie gelangen über Hosts - Tracer - Tracers in die Ansicht:

In der Ansicht finden Sie alle bisher angelegten Tracer sowie Angaben über zugeordnete Referenzen und Feldnamen, auf welchen die Datenanalyse basiert.

Bearbeiten oder löschen Sie einzelne Einträge durch Klick auf das jeweilige Symbol in der entsprechenden Zeile.

Tracer Hinzufügen

Klicken Sie auf den Button „Tracer hinzufügen“, um einen neuen Tracer zu erstellen. Daraufhin gelangen Sie auf die folgende Seite:

  1. Name Vergeben Sie einen eindeutigen Namen.

  2. Beschreibung Geben Sie eine kurze Beschreibung Ihres Models ein.

  3. Feldname Der Feldname bestimmt, auf welches Feld des ausgewählten Streams die Aggregation angewendet wird.

  4. Aggregator Der Aggregator stellt die Berechnungsmethode für das im Folgenden festzulegende Quellfeld dar.

    Je nach Datentyp des gewählten Felds sind nicht alle Aggregatoren sinnvoll oder verfügbar. Numerische Felder eignen sich z. B. für Durchschnitts- oder Summenberechnungen, während Textfelder meist nur für eindeutige oder gezählte Werte genutzt werden können.

    Wählen Sie aus den Optionen:

    1. Durchschnitt Berechnet den Mittelwert aller Werte des Quellfelds im definierten Zeitintervall.

    2. Minimum Ermittelt den kleinsten erfassten Wert innerhalb des Intervalls.

    3. Maximum Ermittelt den größten erfassten Wert innerhalb des Intervalls.

    4. Summe Addiert alle Werte des Felds im jeweiligen Zeitintervall.

  5. Zugeordnete Referenzen Legen Sie fest, für welche Hosts der Tracer gilt. Die erfassten Daten und Analysen beziehen sich ausschließlich auf die hier zugeordneten Systeme. Geben Sie einzelne Hosts explizit an oder nutzen Sie zugewiesene Tags für die automatische Zuordnung.

    1. Hosts Bei Klick in das Feld Hosts öffnet sich eine Übersicht vorhandener Hosts. Nutzen Sie die Freitexteingabe oder klicken Sie in der Übersicht Einträge an, um diese hinzuzufügen.

    2. Tags

      1. Tag-Verknüpfung

        Tag-Verknüpfungen legen fest, welche Hosts auf Basis der im Folgenden ausgewählten Tags vom Tracer berücksichtigt werden.

        1. Alle Tags sind bei der Referenz vorhanden Es werden nur Hosts einbezogen, die alle angegebenen Tags besitzen.

        2. Mindestens einer der angegebenen Tags ist vorhanden Es werden alle Hosts einbezogen, die mindestens einen der angegebenen Tags besitzen.

      2. Tags Bei Klick in das Feld „Tags“ öffnet sich eine Übersicht vorhandener Tags. Nutzen Sie die Freitexteingabe oder klicken Sie in der Übersicht Einträge an, um diese hinzuzufügen.

  6. Ausnahmen definieren Klicken Sie auf den Button „Ausnahme definieren“, um Referenzen gezielt aus der Beobachtung auszuschließen. Anschließend öffnet sich die folgende Ansicht:

    1. Hosts Bei Klick in das Feld Hosts öffnet sich eine Übersicht vorhandener Hosts. Nutzen Sie die Freitexteingabe oder klicken Sie in der Übersicht Einträge an, um diese explizit auszuschließen.

    2. Tags

      1. Tag-Verknüpfung Tag-Verknüpfungen legen fest, welche Hosts auf Basis der im Folgenden ausgewählten Tags vom Tracer ausgeschlossen werden.

        1. Alle Tags sind bei der Referenz vorhanden Es werden nur Hosts ausgeschlossen, die alle angegebenen Tags besitzen.

        2. Mindestens einer der angegebenen Tags ist vorhanden Es werden alle Hosts ausgeschlossen, die mindestens einen der angegebenen Tags besitzen.

      2. Tags Bei Klick in das Feld „Tags“ öffnet sich eine Übersicht vorhandener Tags. Nutzen Sie die Freitexteingabe oder klicken Sie in der Übersicht Einträge an, um Tags mit diesen Tags auszuschließen.

  7. Tracer hinzufügen Speichern Sie den Tracer, mit den gewünschten Konfigurationen ab. Klicken Sie hierfür auf den Button „Tracer hinzufügen“.

Modelle

In den Modellen werden die auf einem Tracer basierenden Analysen dargestellt. Jeder Tracer kann mehreren Referenzen (z. B. Hosts oder Tags) zugeordnet sein, für die jeweils ein eigenes Modell erzeugt wird. Jedes Modell zeigt somit die individuelle Zeitreihenanalyse pro zugeordneter Referenz auf Basis des zugrunde liegenden Tracers.

Sie gelangen über Host - Tracer - Modelle in die Ansicht:

In der Ansicht finden Sie alle angelegten Modelle sowie Angaben über deren Status, Referenz, sowie Feldname und die Angabe, ob dieses aktiv oder inaktiv ist.

Bearbeiten oder löschen Sie einzelne Einträge durch Klick auf das jeweilige Symbol in der entsprechenden Zeile.

Klicken Sie auf das Kästchen, um einen oder mehrere Einträge aus der Liste auszuwählen. Nutzen Sie anschließend den Button „Aktion“. Über diesen können Sie die zuvor ausgewählten Modelle aktivieren oder deaktivieren.

Detailansicht

Klicken Sie aus der Modelle Übersicht auf einen Eintrag, um sich Details anzeigen zu lassen.

Allgemeine Informationen

In der Ansicht finden Sie Name des Modells, sowie die referenzierten Hosts und den Feldname auf welchem die Analyse basiert.

Diese Werte können in der Modell-Detailansicht nicht verändert werden. Anpassungen sind ausschließlich zentral unter Tracer möglich.

Graphs

Zeitreihenverlauf

Diese Ansicht zeigt den Verlauf der überwachten Metrik im Zeitverlauf. Die Linie stellt den gemessenen Wert dar, während der hervorgehobene Bereich das Konfidenzintervall kennzeichnet, also den erwarteten Wertebereich. Abweichungen außerhalb dieses Bereichs werden als potenzielle Anomalien erkannt.

Klicken Sie auf „Details anzeigen“, um sich zusätzlich Zeitreihen zu Standardabweichung und Bewertung anzeigen zu lassen:

  • Standardabweichung Zeigt, wie stark die einzelnen Werte innerhalb eines Zeitintervalls vom erwarteten Durchschnitt abweichen. Eine hohe Standardabweichung weist auf unregelmäßiges oder ungewöhnliches Verhalten der überwachten Metrik hin.

  • Bewertung Stellt den Anomalie-Score dar, der die Kritikalität der erkannten Abweichung bewertet. Die angezeigten Schwellen (Low, Medium, High, Critical) geben an, ab welchem Score-Wert eine Anomalie als relevant eingestuft wird.

Zeitreihenschwankung

In dieser Ansicht wird die Varianz bzw. Schwankung der überwachten Metrik dargestellt. Sie zeigt, wie stark sich die Werte innerhalb eines Zeitintervalls vom erwarteten Durchschnitt unterscheiden. Auch hier markiert das Konfidenzintervall den erwarteten Schwankungsbereich, und der Retrain-Zeitpunkt signalisiert eine Aktualisierung des Modells zur Verbesserung der Erkennungsgenauigkeit.

Klicken Sie auf „Details anzeigen“, um sich zusätzlich Zeitreihen zu Standardabweichung und Bewertung anzeigen zu lassen:

  • Standardabweichung Zeigt, wie stark die einzelnen Werte innerhalb eines Zeitintervalls vom erwarteten Durchschnitt abweichen. Eine hohe Standardabweichung weist auf unregelmäßiges oder ungewöhnliches Verhalten der überwachten Metrik hin.

  • Bewertung Stellt den Anomalie-Score dar, der die Kritikalität der erkannten Abweichung bewertet. Die angezeigten Schwellen (Low, Medium, High, Critical) geben an, ab welchem Score-Wert eine Anomalie als relevant eingestuft wird.

Anomalies

Die Registerkarte "Anomalies" listet alle vom Tracer-Modell erkannten Abweichungen auf, die außerhalb des erwarteten Wertebereichs liegen. Jede Anomalie enthält Informationen zu Schweregrad, Quelle sowie Start- und Endzeitpunkt der erkannten Abweichung.

Schweregrad Zeigt die Einstufung der Anomalie an (z. B. Low, Medium, High, Critical). Diese basiert auf dem berechneten Anomalie-Score und den im Modell definierten Schwellenwerten.

Klicken Sie auf das Filter Symbol neben dem angegebenen Schweregrad, um einen Filter auf Einträge gleicher Ausprägung zu setzen.

Source Gibt an, in welchem Analysebereich (z. B. Zeitreihenschwankung oder Zeitreihenverlauf) die Abweichung festgestellt wurde.

Startdatum / Enddatum Geben den genauen Zeitraum, in dem die Anomalie aufgetreten ist, an.

Bearbeitung eines Models

Im oberen Menüband können Sie die erweiterten Einstellungen sowie Start- und Endzeitpunkt Ihres Models anpassen. Folgen Sie hierfür den folgenden Anweisungen:

Erweiterte Einstellungen

Sie finden den Button „Erweiterte Einstellungen“ am oberen rechten Bildschirmrand. Klicken Sie diesen an, um das Model tiefergreifend zu individualisieren.

  1. Zeitreihenverlauf

    1. Schwellwert zur Anomalieerkennung Definiert das Quantil, ab dem eine Abweichung als Anomalie gilt. Ein niedrigerer Wert macht das Modell empfindlicher, ein höherer Wert reduziert Fehlalarme.

    2. Karenzverzögerung Bestimmt die Zeitspanne, die nach einem Ereignis vergeht, bevor eine Analyse oder Aktion ausgeführt wird. Dies hilft, kurzfristige Schwankungen zu ignorieren und Fehlalarme zu vermeiden.

  2. Zeitreihenschwankung

    1. Schwellwert zur Anomalieerkennung Legt fest, ab welcher Abweichung von der erwarteten Schwankung eine Anomalie erkannt wird. Der Wert wird als Prozentangabe des berechneten Referenzbereichs interpretiert.

    2. Karenzverzögerung Definiert, wie lange nach einer erkannten Schwankung gewartet wird, bevor eine neue Analyse oder Aktion ausgelöst wird. So werden kurzzeitige Hoch- oder Tiefpunkte herausgefiltert.

  3. Erweiterte Einstellungen speichern Klicken Sie auf den Button „Übernehmen“, um Ihre Konfiguration zu speichern.

Startzeitpunkt und Endzeitpunkt

Durch Anklicken der Button „Startzeitpunkt“ oder „Endzeitpunkt“ öffnet sich ein Fenster zur manuellen Auswahl des Analysezeitraums.

Hier können Sie den Zeitraum festlegen, über den die zugrunde liegenden Daten betrachtet oder berechnet werden sollen.

  1. Relativer Zeitraum Ein relativer Zeitraum bezieht sich dynamisch auf den aktuellen Zeitpunkt, z. B. "letzte 24 Stunden" oder "letzte 7 Tage". Der betrachtete Zeitraum verschiebt sich automatisch mit fortlaufender Zeit.

    1. Geben Sie eine Zahl ein und bestimmen Sie im Folgenden den Zeitraum.

    2. Klicken Sie auf das Pfeil Symbol, um aus den bereitstehenden Optionen zu wählen:

      1. Sekunden zuvor

      2. Minuten zuvor

      3. Stunden zuvor

      4. Tage zuvor

      5. Wochen zuvor

    3. Klicken Sie anschließend auf Übernehmen, um die Konfiguration für Ihr Model zu speichern.

  2. Vorlagen

    1. Klicken Sie auf einen Eintrag aus den Vorlagen, um einen relativen Zeitraum aus den Optionen auszuwählen:

      1. 1 Tag zuvor

      2. 7 Tage zuvor

      3. 14 Tage zuvor

      4. 30 Tage zuvor

    2. Klicken Sie anschließend auf Übernehmen, um die Konfiguration für Ihr Model zu speichern

  3. Absoluter Zeitraum Ein absoluter Zeitraum ist fest definiert, z. B. vom 01.10.2025 bis zum aktuellen Zeitpunkt. Er bleibt unverändert und bezieht sich immer auf genau diesen Zeitraum.

    1. Kalender

      1. Nutzen Sie die Pfeile, um sich durch die Monate und Jahre zu navigieren.

      2. Klicken Sie anschließend auf das gewünschte Datum.

    2. Uhrzeit

      1. Klicken Sie auf den Button „Uhrzeit“. Es öffnet sich das folgende Fenster:

      2. Durch Klick auf die digital angezeigte Stunden- bzw. Minutenanzeige, wechseln Sie zwischen den Anzeigen und können somit gezielt Stunde oder Minute im Folgenden definieren.

      3. Klicken Sie anschließend auf der dargestellten Uhr auf die gewünschte Minute bzw. Stunden.

      4. Klicken Sie anschließend auf Übernehmen, um die Konfiguration für Ihr Model zu speichern.

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